Sie ist seit 17 Jahren ein Fixpunkt im österreichischen Kalender: die Wahl zum Wort, Unwort, Spruch und Unspruch. Und auch heuer sucht das Forschungszentrum Österreichisches Deutsch an der Karl-Franzens-Universität Graz wieder nach ihnen. Die Vorwahl – sie hat den Zweck möglichst viele Kandidatenwörter zu sammeln – läuft noch bis zum 25. Oktober 2016 im Internet. Eine fachkundige Jury wählt dann aus allen Einsendungen aus und kürt die Siegerwörter in den unterschiedlichen Kategorien.
Ab dem 27. Oktober 2016 kann dann über die zehn Kandidatenwörter abgestimmt werden. Die Ergebnisse werden am 9. Dezember 2016 traditionell über die Austria Presse Agentur bekannt gegeben.
Zum insgesamt 17. Mal ist die Jury rund um den Grazer Sprachwissenschafter Prof. Dr. Rudolf Muhr vom Forschungszentrum Österreichisches Deutsch der Uni Graz auf der Suche nach geeigneten Begriffen. „Die Wahl soll die Leute zum Nachdenken anregen, was in der Gesellschaft passiert. Und nebenbei wird das Bewusstsein sowohl für die eigene als auch die politische Sprache geschärft“, erklärt der Initiator Muhr. Tipp möchte der Linguist noch keinen geben, heiße KandidatInnen vor allem für das Unwort könnten aber aus dem Umfeld der Bundespräsidentenwahl kommen.
Ende der Vorwahl
Und so läuft die Wahl zum Wort und Unwort des Jahres: Bis zum 25. Oktober 2016 können Interessierte und all jene, die meinen, Wörter zu kennen, die im laufenden Jahr 2016 von besonderer Bedeutung waren/sind, im öffentlichen Leben des Landes häufig verwendet wurden, wichtig waren und besondere sprachliche Qualitäten haben, über die Internetseite www.oewort.at eintragen. Ab dem 27.10.2016 kann dann abgestimmt werden. Aus allen Einsendungen wählt die Jury – sie besteht aus WissenschafterInnen der Universität Graz – in zwei Auswahlsitzungen das entsprechende Wort und Unwort des Jahres. Das Endergebnis wird am 9. Dezember 2016 via Austria Presse Agentur veröffentlicht.
Webseite des Initiative http://www.oewort.at
Mittwoch, 19.10.2016