Das Habilitationsforum für Fachdidaktik und Unterrichtsforschung hat das erste Researcher-in-Residence-Stipendium vergeben, das ein Semester lang eine herausragende Forscherin bzw. einen herausragenden Forscher beim Abschluss ihrer/seiner Habilitation unterstützt. Ab März arbeitet in diesem Rahmen die gebürtige Tirolerin Andrea Raggl, derzeit an der PH Vorarlberg tätig, an der Uni Graz. Die Volksschullehrerin und promovierte Erziehungswissenschafterin befasst sich mit dem Thema Lehren und Lernen in altersgemischten Klassen. Solche gibt es nicht nur in Kleinschulen, sondern immer öfter auch in größeren Institutionen. Sie bieten nämlich den Vorteil, besonders in der Schuleingangsphase besser auf die unterschiedlichen Entwicklungsniveaus der Kinder reagieren zu können. Über die didaktischen Konsequenzen für das Lehrpersonal und die Auswirkungen auf die SchülerInnen gibt es bislang allerdings noch kaum wissenschaftliche Untersuchungen.
Das Stipendienprogramm steht WissenschafterInnen aus ganz Österreich zur Verfügung und ist Teil der PädagogInnenbildung NEU sowie ein Standbein der Exzellenzförderung, um die sich das Rektorat der Uni Graz in der neuen Amtsperiode verstärkt bemüht.
Dienstag, 27.10.2015