Ein neues Antriebssystem für Raketen, die Entsorgung vom Weltraummüll und eine Stadt auf dem Mond – diese und viele weitere visionäre Ideen haben junge ForscherInnen beim großen europäischen Bildungswettbewerb zur Weltraumforschung „Odysseus II Youth for Space Challenge“ entwickelt. Vom 2. bis 4. Mai 2016 fand das regionale Halbfinale mit Teams aus Österreich, Ungarn, Deutschland, Tschechien, Griechenland, Kroatien, Italien und Indien an der Karl-Franzens-Universität Graz statt. Astrophysiker Univ.-Prof. Dr. Arnold Hanslmeier koordinierte das Treffen der 7- bis 22-Jährigen: „Die HalbfinalistInnen präsentierten ihre Projekte live vor einer Jury aus WissenschafterInnen, machten gemeinsame Ausflüge in das steirische Umland, hörten interessante Beiträge, trafen WeltraumforscherInnen und nahmen am abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit anderen StudentInnen aus der europäischen Region teil.“
Im Meerscheinschlössl der Uni Graz wurden am 4. Mai 2016 die GewinnerInnen des Semifinales, die im Juli zum europäischen Finale nach Brüssel fahren, im Rahmen einer Feier geehrt. Rektorin Univ.-Prof. Dr. Christa Neuper würdigte die Geistesblitze: „Analog zum Namensgeber des Wettbewerbs Odysseus haben die jungen WissenschafterInen viel Ausdauer und ForscherInnendrang bewiesen.“ Weiters gratulierten Vizerektorin Ao.Univ.-Prof. Dr. Renate Dworcazk, Naturwissenschaftlicher Dekan Univ.-Prof. Dr. Christof Gattringer und Assoz. Prof. Dr. Ulrich Foelsche, Leiter des Instituts für Physik.
Die SiegerInnen wurden in zwei Kategorien ermittelt:
Pioniere (14-18 Jahre): Alpha Team aus Koblenz (Deutschland): Alexander Haake und Lukas Mohr. Das Projekt behandelt einen neuartigen Raketenantrieb mithilfe von Magneten.
Explorer (17-22 Jahre): Alice Antonelli. Die Italienerin hat ein sehr preisgünstiges Projekt vorgestellt, mit dem man die Zusammensetzung der Erdatmosphäre bis in 25 Kilometer mittels eine He-Ballons messen kann.