Er war durch seinen "Donnerstalk" jahrelang für erschwertes Aufstehen an Freitagen verantwortlich, hat sich mit Filmen wie "Muttertag" oder "Indien" ins kollektive österreichische Kino-Gedächtnis gespielt und sorgt derzeit mit Kabarett-Kollegen Florian Scheuba mit dem Programm "Ballverlust" für volle Spielstätten: Alfred Dorfer motiviert ein breites Publikum regelmäßig, sich mit satirischem Humor auseinanderzusetzen.
Der promovierte Theaterwissenschafter und Germanist zog heute, am 31. Mai 2016, auch ein begeistertes universitäres Publikum in seinen Bann. Insgesamt versammelten sich rund 340 Studierende, Lehrende und WissenschafterInnen im randvollen Hörsaal 06.01, in dem Dorfer eine öffentliche Seminarstunde zum Verhältnis von Satire und Zensur abhielt. Diese fand im Rahmen des germanistischen Moduls "Literatur- und Theatersoziologie", geleitet von Ao.Univ.-Prof. Dr. Beatrix Müller-Kampel und Univ.-Prof. Dr. Michael Walter, statt und wurde von der 7. fakultät veranstaltet. Dorfer, bereits zum dritten Mal als Gastlektor an der Uni Graz und selbst bereits Ziel von Zensurversuchen, beleuchtete mit Hilfe einiger Beispiele die Hintergründe und Effekte von Komikverboten.