Das Recht auf saubere Luft stand im Mittelpunkt des ersten Umweltrechtsforums am 12. Juni 2015 an der Uni Graz. VertreterInnen aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung diskutierten über gesetzliche Möglichkeiten für BürgerInnen, den Anspruch auf Schutz ihres Lebensraumes durchzusetzen.
„Saubere Luft ist es wichtiges Thema, nicht nur parteipolitisch, sondern auch für die Wissenschaft“, unterstrich Dekan Joseph Marko die Bedeutung der Tagung, die auf Initiative von Univ.-Prof. Dr. Eva Schulev-Steindl und Ass.-Prof. Dr. Gerhard Schnedl vom Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft der Karl-Franzens-Universität organisiert worden war. „Die Veranstaltung soll dazu beitragen, das Umweltrecht an der Uni Graz stärker zu positionieren, im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Umwelt- und Energierecht der Fakultät“, so Schulev-Steindl.
Auf dem Programm standen Vorträge von ExpertInnen aus Theorie und Praxis. Sie spannten den Bogen von den gesetzlichen Vorgaben zur Luftqualität bis hin zur konkreten Umsetzung anhand von Best-Practice-Beispielen. Im abschließenden Streitgespräch diskutierten Dr. Werner Prutsch, Leiter des Umweltamtes der Stadt Graz, Rechtsanwalt Prof. Dr. Georg Eisenberger, Dr. Barbara Goby vom Umweltdachverband in Wien, „Feinstaub-Kläger“ Prof. Dr. Helmut Hoffmann, Dr. Marlies Meyer, stellvertretende Geschäftsführerin des Grünen Klub im Parlament, die Umweltanwältin des Landes Steiermark HR MMag. Ute Pöllinger und HR Dr. Gerhard Semmelrock, Leiter der Abteilung Energie, Wohnbau und Technik des Landes Steiermark.