Man kann ihn an die Wand malen und er steckt im Detail: Der Teufel. Ohne ihn würden die Geschichte des Christentums und die europäische Kulturgeschichte anders aussehen und wer weiß, ob es die christlichen Kirchen ohne ihn überhaupt so lange gegeben hätte. Der Teufel ist – wohl nicht nur – für Religionswissenschafler eine faszinierende Gestalt, der diesen Blogbeitrag zu widmen allemal lohnt. Der Teufel stammt aus dem Himmel Woher kommt der Teufel? Aus dem Himmel. In den Schriften des Alten Testaments begegnet man Satan als Mitglied des himmlischen Hofstaates, den JHWH (Jahwe), einem altorientalischen Herrscher gemäß, hat. Die Mitglieder dieses Hofstaates, auch als Engel bekannt, haben unterschiedliche Aufgaben und jene Satans macht ihn bei den Menschen nicht unbedingt beliebt: Er ist das, was man salopp als Staatsanwalt bezeichnen könnte. Er durchstreift die Welt und klagt jene Menschen, die sich eines Vergehens gegen den himmlischen Herrscher schuldig machen, an. In dieser Funktion begegnet er zum Beispiel im Buch Sacharja 3,1-2: "Der Satan aber stand zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen. Der Engel des Herrn sagte zum Satan: Der Herr weise dich in die Schranken, Satan; ja, der Herr, der Jerusalem auserwählt hat, weise dich in die Schranken."
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