Zu einem Dankfest für Ao.Univ.-Prof. Dr. Rudolf Höfer lud am 5. Oktober 2017 das Institut für Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte der Uni Graz. Neben KollegInnen und FreundInnen konnte Höfer, der mit 1. Oktober seinen Ruhestand antrat, auch prominente Gäste im Universitätszentrum Theologie begrüßen, unter ihnen Honorarprofessorin Dr. Irmgard Griss, die den Festvortrag hielt. Die ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes sprach über Werte als Grundlage unseres Zusammenlebens im Bezug zur Frage nach der Bedeutung eines religiösen Fundaments.
Kirchenhistorikerin Ao.Univ.-Prof. Dr. Michaela Sohn-Kronthaler würdigte das wissenschaftliche Werk ihres Fachkollegen. Höfer widmete sich der Reformationsgeschichte der Steiermark, dem Josephinismus und der Kirchengeschichte der Steiermark sowie Österreichs. Seine Arbeiten umfassen unter anderem kirchengeschichtlich-geographische Übersichtskarten und biographische Beiträge, Publikationen zu Altar-Siegeln in steirischen Kirchen, zu Geheimprotestantismus, Orden und Klöstern sowie zur Finanzierung von Religionsgemeinschaften. In zwei vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekten erforschte er die Siegel der Bischöfe und Erzbischöfe der Salzburger Metropole vom Beginn bis zur Gegenwart.
Rudolf Höfer ist ordentliches Mitglied der Historischen Landeskommission für Steiermark. 2002 wurde er von der Kommission zum Leiter des Editionsprojekts „Visitationsprotokolle aus der Zeit der Reformation und Gegenreformation sowie der Konsekrations- und Ordinationsprotokolle“ bestellt.
Freitag, 06.10.2017