Die Universität Graz ist, gerade was den Einsatz von digitalen Ressourcen in der Lehre angeht, Vorreiterin am Standort. Bereits mit der Massive Open Online Courses (Moocs)-Plattform imoox.at hat sie gemeinsam mit ihrer Partneruniversität TU Graz einiges an universitärem Wissen in die Gesellschaft weitertransportieren können. Dazu kommen auch noch die Bemühungen einzelner Lehrender im Unterricht elektronische Medien, so genannte E-Learning-Methoden, einzusetzen. Die Universität honoriert diesen Einsatz jährlich mit der Vergabe des E-Learning-Champions (ELCH).
Die Verwendung geeigneter E-Learning-Materialen ist ebenso wichtig wie die Sensibilisierung der Lehrenden "ihr" Wissen frei in der Community anzubieten, sagt Dr. Michael Kopp, Leiter der Akadamie für Neue Medien und Wissenstransfer an der Uni Graz. Mit dem ersten österreichischen Open Educational Resources-Festival, das am 31. Mai 2017 an der Uni Graz stattgefunden hat, wurde ein richtiger Schritt in diese Richtung getan. "Der Einsatz von E-learning-Methoden ist an unserer Universität sehr etabliert", betonte Martin Polaschek, Vizerektor für Studium und Lehre bei der Eröffnung der Tagung. "Alle Kurse auf unserer MOOC-PLattform sind Open Educational Resources und können von Dritten unentgeltlich genutzt und in den meisten Fällen auch verändert werden", erklärt Kopp. In Vorträgen und Workshops konnten die TeilnehmerInnen wertvolle Informationen über den Einsatz und die Produktion von freien Bildungsressourcen sammeln. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen wurden bei der Tagung erläutert.
Organisiert wurde sie von der Akademie für neue Medien und Wissenstransfer an der Universität Graz in Kooperatioon mit dem Forum Neue Medien in der Lehre Austria, open educational austria und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.