Ihr Leben ist zwar kurz, aber ihr Aussehen umso prachtvoller: Derzeit steht die "Agave ghiesbreghtii" im Botanischen Garten der Universität Graz in voller Blüte. "Alle Agaven sterben nach der Blüte ab, während die aus Afrika stammenden Aloe-Arten, wie Aloe marlothii, mehrmals blühen", weiß Dr. Christian Berg. Der wissenschaftliche Leiter des Botanischen Gartens erklärt: "Die Überlebens-Strategie der Agave mag einem nicht besonders sinnvoll erscheinen, doch entwickelten sich daraus in der Evolution die einjährigen Pflanzen, welche unwirtliche Trocken- oder Frost-Perioden als Same überleben und heute weltweit zu den häufigsten und erfolgreichsten ÜberlebenskünstlerInnen gehören." Der Biologe und Botaniker spricht damit die Unkräuter, wie etwa Franzosenkraut, im Garten an. "Derzeit sind sie zwar nicht zu sehen, ihre Samen liegen aber überall unscheinbar herum." und spätestens im Früjahr wuchern sie wieder.
Übrigens: Die Agavenblüte im Botanischen Garten neigt sich langsam dem Ende zu. Bevor die Pflanze abstirbt, bis kommende Woche wird sich die Blütenpracht wohl noch halten und für BesucherInnen sichtbar sein, so Berg.