Den „Foodprint“ definieren der Molekularbiologe und Autor Dr. Slaven Stekovic, Universität Graz, und Dan Shay, Künstler aus dem schottischen Glasgow, einerseits als die Summe aller Einflüsse, die die Nahrung auf den menschlichen Körper hat, sowie andererseits jenen Einfluss, den der Mensch durch den eigenen Essenskonsum auf Nahrung und Umgebung ausübt. Stekovic und Shay haben eine „Foodprint“-Serie konzipiert, deren erster Teil im Rahmen der interaktiven Ausstellung „The postdictionary as a living experience“ von 6. September bis 10. September 2018 bei der Ars Electronica in Linz zu sehen sein wird.
BesucherInnen können dabei versteckte Aspekte von Ernährung und Essenskultur durchleuchten und sich mit den Fragen, die die beiden Gestalter in den Raum stellen, auseinandersetzen: Ist Essen nur die Summe verschiedener Zutaten? Oder stecken auch nicht-materielle Komponenten dahinter, denen wir uns bewusst sein sollten? Ist die kulinarische Diversität Europas – Schwerpunktthema des ersten „Foodprint“-Teils – eine Gefahr oder ein kulturelles Kohäsiv, das tief in unserer Gesellschaft verankert ist?
Die Ausstellung ”The postdictionary as a living experience” ist Teil des Create Your World 2018 Festivals @ Ars Electronica in Linz. Unter Organisation von Dr. Eveline Wandl-Vogt von dem Austrian Center for Digital Humanities an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben BesucherInnen die Möglichkeit, anhand neuen Medien die alltägliche Welt anders zu erleben.