Im Zuge des EU-Projektes "TASTE - Towards a smart rural Europe" (7. EU-Forschungsrahmenprogramm) befragten Univ.-Prof. DDr. Michael Steiner, Johannes Mossböck, MA und Carla Apschner, BA vom Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Graz UnternehmerInnen des Kärntner Lavanttals und steirischen Vulkanlands.
Konträr zur öffentlichen Wahrnehmung lebt mehr als die Hälfte der europäischen Bevölkerung in ländlichen Regionen, weshalb die innerhalb des Projekts untersuchten „best-practice“-Strategien für den ruralen Raum höchst relevant sind. Rund ein Jahr nach der Befragung konnten die Ergebnisse vor interessierten UnternehmerInnen, PolitikerInnen und regionale Wirtschaftsfördernde in der Wirtschaftskammer Wolfsberg präsentiert werden.
Das Projekt hat nicht nur aufgezeigt, dass die Region Lavanttal im Bezug auf das Bruttomedianeinkommen über dem Österreichischen und Kärntner Einkommen lag, sondern auch, dass es sich um eine überaus unternehmerisch-innovative Region handelt. Innovationen erfolgen dabei nicht nur im traditionellen Sinn der Produkt- oder Dienstleistungsinnovation , sie zeigen sich auch in der Entwicklung neuer Herstellungs- und Geschäftspraktiken oder auch anhand neuer Formen der Arbeitsorganisation. Berücksichtigt man noch die intensiven Kooperationen der befragten Unternehmen mit Bildungsstätten, internationalen Geschäftspartnern und Zulieferern und die effektive Nutzung regionaler Ressourcen, hat die Region Lavanttal die Bezeichnung "smart" durchaus verdient und stellt somit ein Erfolgsbeispiel für ländliche Entwicklung dar.